03 August, 2004

 

Passivhaus? Niedrigenergiehaus? Was ist das eigentlich?

Wer sich mit dem Hausbau beschäftigt, wird sich früher oder später die Frage stellen, wie die monatlichen laufenden Kosten eines Hauses, beispielsweise durch die Beheizung der Wohnräume, möglichst niedrig gehalten werden können. In diesem Zusammenhang wird man mit den Begriffen des Niedrigenergie- und Passivhauses konfrontiert.

Was ist eigentlich ein Passivhaus?


Beim Bau besonders zu beachten sind folgende Grundsätze:
  1. Das Gebäude sollte so ausgerichtet werden, dass die Hauptfassade nach Süden weist und so die Wärme der einstrahlenden Sonne genutzt werden kann.
  2. Die Gebäudehülle muss, zur Minimierung von Wärmeverlusten, lückenlos, mit möglichst wenig Wärmebrücken, gedämmt werden.
  3. Die Gebäudehülle muss luftdicht ausgeführt werden, damit möglichst wenig Wärme über Leckagen nach aussen gelangt (und nebenbei bemerkt, die Bausubstanz durch Feuchtigkeit schädigt).
  4. Einbau einer Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, um im Haus eine ausreichende Zufuhr von Frischluft zu gewährleisten und die entstehende Feuchtigkeit nach aussen zu führen (um Schimmelschäden zu vermeiden sollte in Häusern ohne Wohnraumlüftung alle 2-3 Stunden stoßgelüftet werden, so die Empfehlung in der Fachliteratur :-) ).
  5. Einbau von passivhaustauglichen Fenstern, mit hervorragend gedämmtem Rahmen und Dreivfachwärmeschutzverglasung mit Gasfüllung.
Bei einem Niedrigenergiehaus liegt der Restwärmebedarf (je nach Definition) im Bereich von 30-50 kWh pro Quadratmeter beheizter Fläche pro Jahr.

Zwei wirklich sehr gute und empfehlenswerte Bücher zu diesem Thema sind:



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